Wechsel des 'braunen Goldes'

...okay,...okay,...okay...! Das meiste Zeugs ist heutzutage schon rot...!
Auch wenn Euch wer was anderes erzählt: bei den hohen Belastungen, die ein Motorrad-Motor aushalten muß, ist nach etwa 6.000 km 'Schluß mit lustig' was Schmierfähigkeit und Abscherverhalten betrifft...
Also gönnt Eurem Bike die "Frischzellenkur"!

1. Motorrad warm! fahren, abstellen und Öl sammeln lassen; freien Zugang zur Ablaßschraube gewährleisten; Boden mit einem Tuch o.ä. abdecken
2. Ölablaßschraube lösen und Öleinfüllschraube herausdrehen (Öl läuft dann besser ab); letzte Umdrehungen der Ablaßschraube mit Lappen oder Handschuh durchführen (warmes ÖL kann weh tun...);
Öl in Auffangbehälter abfließen lassen
3. Ölfilter mit speziellem Schlüssel oder großer Rohrzange vorsichtig lösen (außenliegende Dosenfilter) bzw. nach Ablösen des Deckels aus Gehäuse entnehmen (bei innenliegenden Patronenfilter)
4. Dichtungen auf neuen Filter setzen und dünn mit Öl bestreichen; Ölfilter ansetzen und handfest anziehen (reicht völlig, es sei denn, der Hersteller verlangt ein Anzugsmoment); bei Patronenfiltern die Zentralschraube mit korrektem Drehmoment anziehen
5. Dichtring der Ölablaßschraube erneuern und diese mit notwendigem Drehmoment festziehen,
6. richtige Menge frisches Öl der richtigen Viskosität einfüllen; Ölstandskontrolle am Schauglas oder mittels Peilstab durchführen
(nach kurzer Wartezeit, damit Öl auch wirklich in der Wanne ist)
7. nach kurzer Fahrt nochmals Ölstand kontrollieren und ggf. nachfüllen
8. Generell gilt: lieber erst ein bißchen weniger als zuviel!
  ...viel Spaß beim Biken mit frischem Öl!!!  
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